Endlich war es soweit: Zwischen dem 28. Dezember und dem 1. Januar hielten sich gegen 280 junge Menschen aus ganz Europa in Münchenstein auf – dies im Rahmen des von mehr als 15’000 Jugendlichen besuchten Europäischen Taizé-Treffens in Basel. Als Organisations- und Empfangskomitee für unsere Gemeinde walteten Hand in Hand alle hier ansässigen Kirchen – ganz im ökumenischen Geist von Taizé. Mehr als 70 Münchensteiner Gastgeberfamilien hielten ihre Herzen, Türen und Kühlschränke offen für die jungen Leute. Täglich hallten unsere Gotteshäuser bzw. Pfarreizentren wider vom gemeinsamen Gebet der Jugendlichen, von den unverkennbaren Taizé-Gesängen und den lebhaften Gesprächsrunden. Auch alle Gastgeberhaushalte waren erfüllt von pulsierendem Leben, Freundschaft und spannendem Erfahrungsaustausch. Spass und Tanz blieben in diesen Tagen ebenfalls nicht aussen vor, wie verschiedene Schnappschüsse auf unserer Taizé-Webseite beweisen (www.gastgemeinde-mstein.ch). Zu einem Höhepunkt der besonderen Art kam es, als ein Teil der internationalen Gästeschar mehrstimmig Taizé-Lieder in unserem Alters- und Pflegeheim Hofmatt sang; die wundervollen Klänge trieben manchen Anwesenden Tränen der Rührung in die Augen. Hand aufs Herz: Durften wir in diesen Tagen der geschwisterlichen Begegnung mit der Jugend aus ganz Europa nicht alle ein Stückchen… Himmel erleben? Möge dieser uns zuteil gewordene Glücksfall zu einer neuen Lebendigkeit unserer Kirchen führen.
Benedikt Mettauer
1. Januar – Abschied von unseren Gästen
Trotzdem, dass viele von uns und von unseren Gästen am Silvester bis in die späte Nacht beim Fest der Nationen gefeiert haben, war die kath. Kirche am Morgen beim Neujahrsgottesdienst voll. Es haben auch mehrere Priester aus verschiedenen Ländern mit Daniel Fischler konzelebriert.
Am Ende nach dem Daniel den Segen ausgesprochen hat, hat Benedikt Mettauer noch einige Gruppenfotos aufgenommen – Gäste zusammen mit den Gastgebenden. Vor der Kirche und im Pfarreiheim ist es vor dem definitivem Abschied dann nochmals richtig lebendig gewesen.
Es waren zwar anspruchsvolle, aber doch sehr schöne, unvergessliche Tage, in denen man die Freude der jungen Christen aus ganz Europa spüren konnte. An dieser Stelle wollen wir uns nochmals bei allen, die beim Jugendtreffen mitgeholfen haben, herzlich bedanken. Václav Fořt
31. Dezember – Gebet für den Frieden & Fest der Nationen
Friedensgebt mit Musik und Taizékulisse. Was gibt es Eindrücklicheres als eine Hommage an den Frieden? Unvergesslich!
Jahreswechsel – für die meisten Teilnehmenden und Gastgebenden zwischen Glockenturm und Kirchgemeindehaus. Die Glocken gaben ihr Bestes, danach anstossen, fürs neue Jahr alles Gute wüsnchen, sich umarmen. Stimmung toll.
Prima indisches Essen, gute Laune, Partystimmung, vergnügte Darbietungen einzelner oder Gruppierungen, friedfertiges nach Taizé-Gedankengut sich verstehen und geniessen.
Ausklang, sich verabschieden, es schade finden, dass das Treffen bald vorbei ist.
Aber Erinnerungen bleiben und Taizé wir in uns weiterleben. Georg Jauslin
31. Dezember – ökumenischer Gottesdienst
Am Silvestermorgen fanden sich etwa 550 Personen zum ökumenischen Taizé-Gottesdienst im reformierten Kirchgemeindehaus ein. Es wurden traditionelle Weihnachts- und Taizé-Lieder gesungen. Die Stimmung war erhebend und die jungen Taizé-PilgerInnen bereicherten die Feier sehr mit ihrer Präsenz und ihren Lesungen. Tabitha Walther
30. Dezember
Der 30. Dezember begann wie schon der 29. mit dem Morgengebet. Da wir vom vorherigen Tag in etwa wussten, was (bzw. wer) auf uns zukam, ging das Verteilen der Lesungen in die verschiedenen Sprachen etwas rascher von sich. Als das Gebet begann, war ich leider etwas zu nervös (ob alles klappt etc.), um die Atmosphäre der randvollen Kirche wie am Vortag richtig geniessen zu können. Die Lieder klangen jedoch wunderschön – auch dank der wunderbaren Musiker, die uns begleiteten – und die Stimmung war besinnlich.
Das Highlight des Tages war allerdings das Zeichen der Hoffnung: Als ca. 40 Personen mit Taizé-Melodien Freude in die Herzen der Bewohner des Altersheim Hofmatt zauberten (unter der Leitung von Markus Pfiffner). Es ist etwas Wunderschönes, diesen Liedern mit ihren einfachen und klaren Harmonien zuzuhören oder sie gar selbst zu singen und es war rührend zu sehen, welche Freude die Bewohner an den Melodien und den jungen Gästen hatten. Laura Gärtner
29. Dezember
Der erste Morgen nach der grossen Ankunft. Für mich war es ein sehr kurze Nacht mit wenig Schlaf. Aber ich war glücklich zu wissen, dass alle Gäste einen Platz gefunden hatten. 20 Gäste fanden zwar vorerst einen Schlafplatz im Pfarreiheim. Nun musste am Morgen in der Früh ganz viel auf einmal gelingen – Frühstück organisieren, Räume fertig anschreiben für die Small Groups, Information an die Animatoren weiterleiten, Mitteilungen auf Englisch übersetzen, letzte Infos ausdrucken. Das schöne an diesen Taizé-Tagen war, immer wieder zu erfahren und zu sehen, wie alles irgendwie gut ging! Gottes Segen lag spürbar über diesem Treffen!
Die Kirche füllte sich zum Morgengebet immer mehr. Die Ruhe und die einfachen Gesänge waren bezeichnend. Die paar Minuten Schweigen vor Gott waren erfüllt mit seiner Gegenwart.
Mein Englisch wurde oft auf die Probe gestellt – Mitteilungen auf Englisch mit Übersetzung auf Polnisch und Ukrainisch. Nach einer Stärkung mit warmem Tee und einem Stück Schokolade tauchten die jungen Pilger in die erste Kleingruppendiskussion ein. Eine Gruppe macht sich auf den Weg zur Griechisch-orthodoxen Kirche und begegnete dort Pfarrer Konstantinos Kosmidis. Es war schön, seine Kirche und seine Tradition besser kennen zu lernen. Unsere 20 Pfarreiheimgäste durften wir an diesem Morgen wieder verabschieden, es gab in anderen Gastgemeinden noch freie Gastplätze. Matthias Walther
28. Dezember – der Tag des Ansturmes
Am 28.12. durfte ich die Verantwortung für den Willkommenstag übernehmen. Es war der Tag des Ansturmes, bei welchem ich auf ein hervorragendes Team zurückgreifen durfte. Aus verschiedenen Konfessionen heissten wir gemeinsam die jungen Erwachsenen in Münchenstein willkommen. Dies war eine organisatorische Herausforderung, welche am Nachmittag den Peak erreichte, als wir geschätzt über 60 Personen im Pfarreiheim registrieren mussten. An diesem Tag wurden 236 Gäste in Münchenstein registriert, und dies von über 20 Freiwilligen aus der Gemeinde Münchenstein. Die Begegnung mit den Taizé-Gästen sowie den Mitarbeitern war ein riesen Geschenk und werde ich in super Erinnerung halten. Es ist ein Geschenk mit so vielen Menschen an Gottes irdischem Reich zu arbeiten. David Hügli
Ankunft vom 26. Dezember
Mit viel Spannung erwareten wir diesen Tag. Ca. 60 Gäste waren angekündigt für die erste Ankunft. Helfende, die dann vor allem am 27. an verschiedenen Orten im Einsatz sind.
Und dann waren die Gäste auf einmal da. Menschen aus Polen, Ukraine, Deutschland, Holland, Schweiz, … Viele glückliche Gesichter! Manche natürlich auch sehr müde, nach der langen Reise. Wir staunten nicht schlecht, als manche Gäste aus der Ukraine erzählten, dass sie seit 3 Tagen unterwegs seien. Bis 22 Uhr waren alle Gäste bei ihren Gastgebenden angekommen. Matthias Walther
Bei Fragen:
Taizé Gastgemeinde Münchenstein, c/o Pfarrei St. Franz-Xaver Münchenstein, Loogstrasse 22, 4142 Münchenstein
Mail: walther@pfarrei-muenchenstein.ch / Telefon: +41 79 266 72 00
Weitere Informationen zum 40. Europäische Jugendtreffen: www.taizebasel.ch
Gastgemeinde Münchenstein
Wir, die reformierte Kirchgemeinde Münchenstein, Eckstein Birseck und die römisch-katholische Pfarrei St. Franz Xaver bilden zusammen eine Gastgemeinde in Münchenstein.
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